Innenräume der Spelunke Münster Innenräume der Spelunke Münster
Foto: Rike Meiselbach

Restaurants

mit herz und holzfeuergrill

Münsters Hafenmeile hat Zuwachs bekommen! In diesem Winter feierte die Spelunke offiziell Eröffnung. Das Lokal, das den Untertitel „Bar und Holzfeuergrill“ trägt, hatte mit dem Soft-Opening zwar schon vor über einem Jahr begonnen – doch seitdem hat sich so einiges getan: Nicht nur die Räumlichkeiten wurden seit dem letzten Jahr noch einmal ordentlich erweitert, auch die Speisekarte ist gewachsen und beglückt nun auch vegetarische Gäste. Mit der Spelunke wartet jetzt ein großflächiges, individuell gestaltetes Lokal mit offenem Holzfeuergrill, guten Drinks und einer eigenen kleinen Pinsa-Bäckerei auf die Besucher.

Außenansicht Spelunke Münster Foto: Rike Meiselbach
Bar, Holzfeuergrill und neuerdings auch Pinseria: Seit dem Soft-Opening 2021 hat die Spelunke ihr Konzept weiterentwickelt und bietet nun auch eine italienische Pizza-Alternative an.

Frische Fleischgerichte, die live auf dem Holzfeuergrill zubereitet werden – darunter etwa mariniertes Hähnchen, Kalbschnitzel und Lammrücken – standen in der Spelunke von Anfang auf der Karte. „Wir sind aber definitiv kein Steakhaus und wollen ganz bewusst nicht nur Fleisch anbieten“, stellt Betreiber Christian Huys klar. So können die Gäste auch Fischgerichte wie eine ganze Dorade, aber ebenso vegetarische Leckereien wie Polenta, Gemüse und Käse vom Grill bestellen. Um den fleischlos essenden Besuchern noch mehr Abwechslung zu bieten, hat der Holzfeuergrill nun Gesellschaft bekommen: In einer kleinen separaten und offen einsehbaren Küche im hinteren Teil des Restaurants wird täglich frische Pinsa gebacken. Bei der italienischen Speise handelt es sich um eine pizza-ähnliche Delikatesse, die sich vor allem durch die besondere Zubereitung des Teiges auszeichnet: Dieser wird aus verschiedenen Mehlsorten, Sauerteig und nur sehr wenig Hefe hergestellt und muss mehrere Tage lang ruhen. Das macht die Pinsa leichter verdaulich als die klassische Pizza – aber nicht weniger lecker! Mit einer breiten Auswahl – darunter etwa Pinsa mit Ziegenkäse, Paprika oder Aubergine – gibt es für vegetarische Gäste nun auch beim dritten, vierten und fünften Besuch in der Spelunke etwas Neues zu probieren.

Loungebereich in der Spelunke Münster Foto: Rike Meiselbach
Im Loungebereich im hinteren Teil der Spelunke können die Gäste gemütlich etwas trinken ...
Innenräume der Spelunke Münster Foto: Rike Meiselbach
... und im Restaurantteil gesellig zum Essen einkehren.

Lokale Hafenmeile mit lokaler Gastronomie

Doch zurück zum Anfang der Geschichte: 2020 bekamen Christian Huys (Betreiber vom Hot Jazz Club) und Roberto Turchetto (Betreiber vom Café Med) mit, dass neben ihren beiden Lokalen eine Location frei wurde. Die beiden kannten sich durch ihre Nachbarschaft an der Hafenmeile schon seit Jahren und waren auch geschäftlich bereits verbunden, weil die Küche des Café Meds seit einigen Jahren den Hot Jazz Club versorgt. Als für die Räumlichkeiten neben den beiden Lokalen nun ein neuer Pächter gesucht wurde, bewarben sie sich gemeinsam – und überzeugten. Das war keinesfalls selbstverständlich: „Große Läden wie dieser werden aus wirtschaftlichen Gründen oft an große Unternehmen und Ketten verpachtet, die dann mit hohem finanziellen Aufwand in kurzer Zeit ihre neue Filiale aus dem Boden stampfen“, so Christian. Tatsächlich kamen einige konkurrierende Bewerber für die Location aus der Systemgastronomie – trotzdem entschied sich der Verpächter für Christian und Roberto und das Konzept ihrer privat geführten Spelunke. „Das hat uns total gefreut, weil wir diese lokale Meile auch lokal betreiben wollen“, so Christian. Während er aus dem Konzert- und Barsektor stammt und auch Lokalitäten wie die Rote Lola betreibt, ist Roberto Profi im Restaurantbereich. Die beiden Kompetenzbereiche wollten die beiden nun verquicken – und so war die Spelunke geboren.

Holzfeuergrill in der Spelunke Münster Foto: Rike Meiselbach
Neben frischem Fleisch und Fisch vom Holzfeuergrill ...
Pinsa in der Spelunke Münster Foto: Rike Meiselbach
... warten nun auch leckere Pinsa-Häppchen auf die Gäste – was vor allem Vegetarier freuen dürfte.

Nach einem knappen Jahr Umbauphase öffneten Christian und Roberto Mitte 2021 zum ersten Mal ihre Türen – allerdings erst einmal nur auf der ursprünglichen Fläche der Location, in der früher die Freiheit 26 zuhause war. Doch die Spelunke sollte noch mehr Platz bekommen. Und so begann parallel zum Soft-Opening eine weitere Umbauphase, bei der einige Wände eingerissen wurden und ein Durchbruch zum angegliederten Lagergebäude entstand. Durch den Ausbau bietet die Spelunke nun auf 400 Quadratmetern Platz für circa 200 Gäste – viele weitere finden im Sommer Platz auf der Terrasse am Kai mit Blick aufs Wasser.

Blick auf den Hafen von der Spelunke Münster Foto: Hanna Meyerholz
Blick aufs Wasser: Die Spelunke liegt direkt am Hafenbecken und lockt an warmen Tagen mit einer Sonnenterrasse.

Persönliche Details und ausgefallene Ideen fürs Interieur

Bei der Gestaltung der Innenräume, die mit ihrem Industriecharakter ohnehin schon einen besonderen Grundcharme haben, verfolgten die Betreiber Christian und Roberto vor allem ein Konzept: Nichts von der Stange! Für die Einrichtung und Dekoration der Spelunke verwendeten sie nahezu keinen Kunststoff, sondern überwiegend natürliche Materialien wie Stein, Metall und Holz. Fast jedes Detail in der Spelunke erzählt eine besondere Geschichte: Die gemusterten Fliesen auf dem Boden stammen aus einer alten Villa in Belgien. Riesige Korblampen mit über einem Meter Durchmesser, die in Italien aus Weidenholz geflochten wurden, hängen über dem vorderen Teil des Restaurants und werfen magische Lichtmuster an die Decke. Der Korpus des niedrigen Marmortresens ist mit Türen aus einem alten Kloster verkleidet. Einige der Stühle bestehen aus Akazienholz und Binsengeflecht, andere stammen aus den 60er- und 70er-Jahren und wurden für die Spelunke schwarz lackiert und neu aufgepolstert – in dem gleichen auffälligen Grün, das eine Diner-Bank im hinteren Teil des Lokals ziert. Auch die Kunst an den Wänden trägt eine persönliche Handschrift: Einige Bilder stammen aus der Feder einer befreundeten Künstlerin von Christians Eltern, andere hat Robertos Schwiegervater mit einer Lochkamera auf Sardinien aufgenommen.

Fliesen in der Spelunke Münster Foto: Rike Meiselbach
Die gemusterten Fliesen stammen aus der Zeit um 1900 und zieren nun den Boden der Spelunke.
Aufzug mit Tisch in der Spelunke Münster Foto: Rike Meiselbach
Der Warenaufzug wurde bei der Eröffnungsfeier schon einmal als Sitznische erprobt und soll Gästen auch zukünftig einen Abend in einzigartiger Kulisse bieten.

Auch um ausgefallene Ideen sind sich Christian und Roberto nicht zu schade: Ein Warenaufzug in der Mitte des Raumes soll bald von innen einen poppigen Anstrich verpasst bekommen und abends mit offenstehenden Türen Platz für einen Zweier- oder Vierertisch bieten. Ein weiteres Interieur-Highlight bildet ein Kellerabgang mit Durchblick: Von oben können die Gäste in das alte Kellergewölbe blicken, in dem der Rotwein gelagert wird. Durch den leicht verwinkelten Grundriss der Fläche gibt es in der Spelunke außerdem verschiedene Bereiche für verschiedene Bedürfnisse: Vorne in Grillnähe läuft der klassische Restaurantbetrieb, an der Theke können Gäste zu einem Espresso im Stehen zusammenkommen, und im hinteren Teil lädt ein Loungebereich dazu ein, es sich mit einem Longdrink gemütlich zu machen. Die kleine Cafeteria, in der die Pinsa gebacken wird, hat übrigens einen separaten Eingang und soll in Zukunft schon tagsüber zu Kaffee und italienischen Leckereien für den kleinen Hunger einladen.

Frische Zutaten, Party und Spanferkel

Apropos Hunger: Bei der Zubereitung der Speisen wird in der Spelunke großer Wert auf Frische gelegt. „Bei uns gibt es keinerlei Convenience-Food, keine fertigen Saucen aus dem Eimer, keine eingeschweißten Tiefkühlfritten aus der Tüte. Wir arbeiten mit frischen Kartoffeln, die unsere Mitarbeiter selbst schälen und eigenhändig Pommes daraus stanzen“, berichtet Christian. Bei den Fleisch- und Fischgerichten können die Gäste dann live zuschauen, wie ihr Essen auf dem Holzfeuergrill gebrutzelt wird – die Inspiration für den offenen Grill lieferten Restaurants im Süden Europas. Neben den regulären Gerichten auf der Karte wollen Christian und Roberto den Grill in Zukunft auch häufiger für Besonderheiten wie Spanferkel nutzen, das an einem großen Spieß gegart wird.

Drink in der Spelunke Münster Foto: Rike Meiselbach
Dass die Spelunke sich im Untertitel auch „Bar“ nennt, ist kein Zufall. Ein ausgefeiltes Getränkeangebot soll Gäste nicht nur zum Dinner, sondern auch zum Feierabenddrink einladen.
Meeresfrüchte in der Spelunke Münster Foto: Rike Meiselbach
Beim Essen gilt vor allem eins: Frisch muss es sein. Aus dem Eimer, der Tüte oder Dose kommt in der Küche der Spelunke nichts.

Überhaupt: An Ideen für die Zukunft mangelt es den Betreibern nicht. Auch den Barbereich wollen sie ausbauen und weitere interessante Drinks anbieten, sodass sich ein Besuch auch für Gäste lohnt, die nichts oder nur eine Kleinigkeit essen wollen. Ab und zu soll an den Wochenenden ein DJ auflegen – wobei nicht nur ein junges Publikum, sondern auch 40-, 50- oder 60-jährige Gäste willkommen sind. Die Spelunke ist und bleibt in Bewegung. Christian und Roberto wollen schauen, wie sich das Lokal entwickelt und dabei immer offen für neue Impulse bleiben. Die Spelunke zeigt wieder einmal, was Münsters Lokalgastronomen alles draufhaben und wie sie unsere Stadt mit ihren guten Ideen beleben. Wir sind gespannt, wie es weiter geht!

DJ in der Spelunke Münster Foto: Rike Meiselbach
Langweilig wird es hier garantiert nicht: Gelegentlich soll in der Spelunke am Wochenende ein DJ für Partystimmung sorgen.

 

 

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