Team der Initiative Starke Innenstadt Münster Team der Initiative Starke Innenstadt Münster
Foto: Peter Leßmann

Menschen

Mit Engagement und Heimatliebe 

Für alle, die noch nie von der Initiative starke Innenstadt gehört haben: Was macht die IsI?

Die Initiative starke Innenstadt ist ein Verein, der 2006 gegründet wurde und hauptsächlich aus Einzelhändlern, Gastronomen und Immobilienbesitzern besteht, die innerhalb des Promenadenrings ansässig sind. Wir setzen uns mit verschiedenen Projekten dafür ein, dass unsere Innenstadt weiterhin so attraktiv und lebendig bleibt. Wenn Themen wie Mobilität, Aufenthaltsqualität und Erreichbarkeit debattiert werden, sitzen wir mit am Tisch und geben unseren Input. Unser Ziel ist es, dass sowohl Gäste, die die Stadt besuchen, als auch Münsteraner eine gute Zeit haben, gerne in die Innenstadt kommen und ihren Aufenthalt genießen.

Seit Juni dieses Jahres bist Du quartiersmanagerin und Geschäftsführerin der IsI – wie kam es dazu?

Eigentlich komme ich aus dem Projektmanagement im Veranstaltungsbereich. Ich bin in Münster geboren und aufgewachsen und habe nach dem Abitur eine Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau in Berlin gemacht. Dort habe ich viele politische Veranstaltungen geplant und betreut. Aber dann hat es mich zurück nach Münster verschlagen, und ich habe noch ein Studium in Kommunikationswissenschaft drangehängt. Während eines Praktikums bei Münster Marketing habe ich Einblicke in die Arbeit des Quartiersmanagement bekommen und fand das super spannend. Nach Abschluss meines Studiums war ich dann erst einmal im Ausland reisen. Noch während ich in Übersee war, kam die IsI auf mich zu und hat mir vorgeschlagen, mich als Nachfolgerin von Linus Weistropp zu bewerben, der sein Amt niederlegte. Und das hat glücklicherweise geklappt!

Was hat es Dich daran gereizt, bei der IsI mitzuwirken?

Ich finde es immer total spannend, mit Menschen zusammen zu arbeiten – und das ist bei der IsI definitiv der Fall ist. Man hat viel Kontakt zu den Mitgliedern, aber auch zur Stadt und zu Einrichtungen wie der Wirtschaftsförderung, mit denen man gemeinsam neue Projekte umsetzt. Ich finde es reizvoll, dass immer Raum für neue Ideen ist, dass man eigene Impulse einbringen kann und stetig im Austausch ist. Und weil ich gebürtig aus Münster komme, ist es umso schöner, dass ich jetzt ein bisschen in der eigenen Heimatstadt mitwerkeln kann!

Für welche Themen brennst Du am meisten?

Mir persönlich ist das Thema Aufenthaltsqualität total wichtig. Ich finde es wichtig, dass man in der Innenstadt Orte findet, an denen man zur Ruhe kommen, sich zurücklehnen und unterhalten kann, bevor man weiter seinen Besorgungen nachgeht. Daran zu arbeiten, macht mir großen Spaß, weil da noch ganz viel Platz für neue Ideen ist. Aber im Grunde hat jedes Thema seine Reize – auch die Erreichbarkeit der Innenstadt ist und wird in Zukunft ein wichtiger Bereich bleiben!

Was möchtest Du in der IsI erreichen, was sind Deine Ziele?

Ich würde mir wünschen, dass wir in den nächsten Jahren immer wieder Stellen in der Innenstadt formen können, wo wir dann im Ergebnis sehen: Hier haben wir einen Platz geschaffen, wo sich Menschen wohlfühlen, zusammenkommen und einen Mehrwert haben. Das ist eines der Dinge, auf die ich mit voller Energie hinarbeite.

Wenn du nach den ersten Wochen Bilanz ziehst: Was konntest du bisher schon bewirken?

Ich glaube, in den ersten Wochen ist es erstmal wichtig, dass man viele Menschen kennenlernt, die bestehenden Projekte versteht und sich gut einarbeitet. Mein Vorgänger Linus Weistropp hat so viele tolle Sachen angestoßen, wie etwa die Domplatz-Oase und die Klimacracks-Aktion – ein Experiment, bei dem wir die klimafreundliche Mobilitätsmöglichkeiten in Münster auf den Prüfstand stellen. Initiiert wurden diese Aktionen zwar schon vor meinem Eintritt, aber ich durfte nun an ihnen mitwirken – das war super für mich, weil ich dadurch von Beginn an Rückenwind hatte. Und es hat tierisch Spaß gemacht!

IsI-Geschäftsführerin Lisa Kittner Foto: Peter Leßmann
Seit Juni 2022 ist Lisa Kittner Quartiersmanagerin und Geschäftsführerin der Initiative Starke Innenstadt Münster und setzt sich für Themen wie Aufenthaltsqualität und Erreichbarkeit ein.

Wie können wir uns Deinen Alltag vorstellen – wie sieht ein typischer Tag als IsI-Geschäftsführerin aus?

 Ich habe mein Büro im Krameramtshaus, aber ich bin immer viel unterwegs. Ich bin stets in sehr engem Austausch mit dem Vorstand, vor allem mit den Sprechern, außerdem gibt es häufig Abendveranstaltungen, Werkstätten und Themenabende. Ich versuche immer, möglichst viel mitzunehmen, auf dem neuesten Stand darüber zu sein, was in der Stadt los ist, und – wo möglich – meinen Input zu geben. Darüber hinaus steht aber natürlich auch die Buchhaltung und sonstige Schreibtischarbeit an. Es gibt also keinen normalen Arbeitsalltag, sondern es gilt: Was kommt, das kommt.

Was macht Dir an der Arbeit am meisten Spaß?

Der Austausch mit den vielen verschiedenen Menschen! Das ist zum einen die IsI-interne Arbeit mit dem Vorstand, das sind sehr unterstützende und engagierte Menschen. Aber darüber hinaus auch der enge Austausch mit den Mitarbeitenden der Stadt und mit unseren Mitgliedern. Man merkt, dass wirklich alle an einem Strang ziehen, um etwas zu bewegen. Das ist sehr motivierend!

Was sind die größten Herausforderungen in Deiner neuen Position?

Dadurch, dass wir ein privater Verein sind und immer viele Ideen haben, kann man natürlich nicht immer alles direkt so umsetzen, wie man es sich vielleicht anfangs vorgestellt hat. Manchmal hat man eine Idee, die aber aus Gründen, die man nicht beeinflussen kann, nicht realisierbar ist. Da ist die Herausforderung, dass man manchmal einfach umdenken und neue Wege finden muss. Aber als eine richtige Hürde, die mich ausbremst, empfinde ich das nicht.

Was macht Münster als Stadt so besonders und als Ausflugsziel so attraktiv?

Erst einmal ist Münster eine unglaublich grüne Stadt. Gerade im Sommer gibt es durch die Promenade, durch den Aasee, aber auch durch Aktionen wie die Domplatz-Oase Orte, wo man sich ausruhen und ganz ungehetzt das Stadtleben genießen kann. Unsere Innenstadt ist aber natürlich auch aufgrund der vielfältigen kulinarischen Möglichkeiten und des großen Shopping-Angebots sehr attraktiv. Darüber hinaus schätze ich auch an Münster, dass es eine große Bereitschaft und ein riesiges Engagement unter den Bürgern gibt. Bei Kundgebungen und Demonstrationen merkt man, dass Münster eine sehr starke Stadt ist und die Bürger sich positionieren und gemeinsam versuchen, etwas zu bewegen. Bei der Kundgebung für den verstorbenen Malte C. etwa waren viele Menschen da und haben sich mit ihm und der LGBTQ+-Community solidarisiert.

Was sind Deine persönlichen Lieblingsorte und -aktivitäten in der Stadt?

Ich gehe sehr gerne im Südpark Speckbrett spielen (eine münstersche tennisähnliche Ballsportart) oder joggen auf der Promenade. Weil ich mein Büro in der Innenstadt habe, laufe ich außerdem fast jeden Tag über den Prinzipalmarkt. Das finde ich abends am schönsten, wenn es dunkel ist und die Gebäude beleuchtet werden – da herrscht immer eine besondere Stimmung. Es gibt so viele tolle Orte in der Innenstadt! Aber ich schätze es auch, dass Münster die Möglichkeit bietet, mit dem Fahrrad innerhalb von einer Viertelstunde in der Natur zu sein und sich da eine Auszeit zu gönnen – etwa an der Werse. Bei dieser Vielfalt kann ich mich unmöglich auf einen einzigen Lieblingsort festlegen!

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