Als zentraler Ort mitten in der Altstadt ist der Domplatz von jeher dazu prädestiniert, dass Menschen hier zusammenkommen, sich austauschen und das städtische Leben gemeinsam gestalten. Schon im 8. Jahrhundert ist eine erste Besiedlung nachweisbar, und ab dem 9. Jahrhundert befand sich hier die Domburg. Mit ihr begann Münsters Entwicklung zu einem bedeutenden religiösen und politischen Zentrum – und zu der Stadt, die wir heute kennen.
Im Laufe der Jahrhunderte hat sich der Domplatz gemeinsam mit Münster immer wieder verändert – eines bliebt konstant: Er war stets ein Ort des städtischen Lebens. So fand hier nicht nur der Markt, sondern bis 1855 auch der Send statt, und in den 1930er Jahren war der Platz ein dicht bewachsener Lindenpark, der als grüne Oase zum Verweilen einlud. Dass in den 1950er Jahren ein Parkplatz daraus wurde, ist historisch gesehen eher ein Ausreißer. Seit 2023 ist zumindest die Westseite des Domplatzes wieder das, was sie schon immer war: ein Ort der Zusammenkunft.
Alles, was es dazu braucht, sind 80 gelbe Stühle – und die Münsteraner*innen, die sie täglich von 10–20 Uhr mit Leben füllen (an Markttagen von 16–20 Uhr).
Hinter der Aktion steht das städtische Handlungsprogramm „Stadt.Raum.Leben – Münsters Mitte machen“. Sie ist Teil eines umfangreichen Maßnahmenpakets zur Belebung und Weiterentwicklung der Innenstadt. Wer mehr erfahren oder sogar mitmachen möchte, findet hier weitere Informationen.