Cafés
Ein Stück vom Schokoglück
Wer Schokolade heiß (und innig) liebt, der findet sein Glück im Lindt-Café in der Bergstraße. Ein Besuch lohnt sich vor allem morgens, gleich um 10 Uhr, wenn die Luft geschwängert ist von Kakaoduft. Dann haben Agnes Konietzny und ihr Team gerade die Piccoli, die Schokoladenrohmasse, in flüssiges Glück geschmolzen und in den Schokobrunnen gefüllt. Ins Silberkännchen gezapft und mit Milch aufgeschäumt – „frischer kann man eine heiße Schokolade nicht bekommen“, sagt die Shop-Leiterin. Schokoholics können die Getränke an der Bar bestellen. Serviert werden sie, zusammen mit einer Vollmilch-Lindor-Kugel, an einem der 40 Plätze im Café.
„Münster hat eine sehr alte, klassische Café-Kultur“, sagt Agnes Konietzny. Die Lage im Kiepenkerlviertel zwischen Restaurants und Feinkostgeschäften ist deshalb für sie ein Traum. Das Café ist längst kein Geheimtipp mehr – an den Wochenenden sind oft alle Plätze besetzt. Den Verkaufsschlager weiße Eisschokolade mit Mocca genießt man am besten in der Sonne: auf der Terrasse oder im Außenbereich in der Neubrückenstraße.
Frei nach Filmemacher Wim Wenders Motto: „Schokolade ist fassbar, greifbar und vor allem essbar gewordenes Glücksgefühl.“
Davon gibt es in der Boutique mehr als genug: handgeschöpfte Tafeln Edelbitter-Kaffee-Krokant oder Weiße-Himbeere-Pistazie, Nougat mit Piemont-Haselnüssen, Pfefferminz-Kugeln aus den USA, schokolierte Früchte und Trüffel mit echtem Blattgold. Die Begeisterung für Schokolade merkt man nicht nur dem Personal, sondern vor allem auch den Kunden an: Nicht selten ist beim Anblick so viel süßer Pracht ein Freudenschrei zu hören. Wie schön, dass es in Münster jetzt ein großes Stück vom Schokoglück gibt!