Foto: Britta Heithoff

Interior & Möbel

Ein Hauch Skandinavien

Vor mehr als 50 Jahren ließ Wilhelm Nonhoff an der Rothenburg 13 seine Weltzeituhr installieren. Künstler gestalteten die Optik, er selbst tüftelte die Technik aus. Das Meisterwerk sollte ein Zeichen für Münsters Weltoffenheit sein. Dazu passt es gut, dass sich jetzt direkt unter diesem Symbol ein Blick nach Skandinavien befindet. One Day in Copenhagen – dort wo einst die Schmuckstücke und Uhren von Juwelier Nonhoff glänzten, sind heute Wohnaccessoires zuhause. Stoff, Metall, Glas, Keramik – die Kissen, Kästen, Körbe und Co. sind vielleicht nicht immer etwas, das man konkret sucht. Aber man freut sich, diese liebevoll ausgewählten Dinge zu finden. Das Sortiment wechselt täglich, denn in dem kleinen Shop werden Lücken in den hohen Regalen stets neu gefüllt, sobald sie sich ergeben. Neben Lampen von House Doctor stapeln sich Körbe von bloomingville und kuscheln sich Kissen von oyoy, daneben locken Körperpflegeprodukte von Meraki. Sie alle kommen direkt aus Dänemark zur Rothenburg. „Hübsch!“, denkt der Betrachter und ja, „Hübsch“ heißt auch eine weitere dänische Marke, die unter anderem Kleinmöbel aus Natureiche liefert. Zugegeben, nicht das komplette Sortiment stellt Inhaberin Maike Dalhof in Skandinavien zusammen. Da wäre zum Beispiel das Startup-Label-Paprcuts mit seinen bunten, wasserfesten Beutelchen – aus Berlin. Immerhin: Die Designerin ist Schwedin.

Fassade von One day in copenhagen Foto: Peter Leßmann
Das Meisterwerk sollte ein Zeichen für Münsters Weltoffenheit sein. Dazu passt es gut, dass sich jetzt direkt unter diesem Symbol ein Blick nach Skandinavien befindet.
Interior von One day in copenhagen Foto: Britta Heithoff
Viel zu entdecken in dem kleinen Laden an der Rothenburg, in dem das Sortiment täglich routiert.

Maike Dalhof selbst ist in Münster geboren und gelernte Floristin. Ihre Berufung führte sie auf die Blumeninsel Mainau, nach Wien, zur Meisterschule in Köln, ins Ruhrgebiet und für zwei sehr spannende Jahre in die Hauptstadt, wo sie auch aufmerksamkeitsstarke Dekorationen für große Events inszenierte. Über den Tellerrand zu schauen findet Maike Dalhof toll. Und sich in der Ferne inspirieren zu lassen auch. Noch größer aber war nach den aufregenden „Wanderjahren“ ihr Wunsch nach Selbständigkeit in der Heimat. So ließ sie sich zu Beginn des neuen Jahrtausends zunächst mit ihrem „Blattwerk“ auf Münsters Sentruper Höhe nieder. Acht Jahre lang setzte sie dort viele ihrer Ideen um. Für eine kleine „Familienpause“ sorgten danach die Töchter Frida und Toni – bevor die Unternehmerin jetzt mit „One Day in Copenhagen“ neu startete. Am Standort Rothenburg mag sie die herzliche Nachbarschaft mit den Kaufleuten der Straße und die Tatsache, dass Lauf und Stammkunden einfach immer mal hineinschauen. Ohne konkret etwas zu suchen. Aber um vielleicht etwas zu finden. Sie erleben nicht im wörtlichen Sinne „einen Tag in Kopenhagen“, aber sicherlich einen zarten Hauch Skandinavien. In Münster.

Maike Dalhof Foto: Britta Heithoff
Über den Tellerrand zu schauen findet Maike Dalhof toll.

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