Kösters Wohnkultur am neuen Standort Kösters Wohnkultur am neuen Standort
Foto: Peter Leßmann

Interior & Möbel

Mut tut (Münster) gut!

Es ging ein Raunen durch Münster, als bekannt wurde, dass Kösters Wohnkultur, ein Klassiker in der Kaufmannslandschaft unserer Stadt, aus dem eigenen Stammhaus auszieht. Ein Glück, dass das Ziel nicht weit entfernt lag. Ebenfalls am Prinzipalmarkt. Wenige Schritte entfernt. Verortet in einer spitzenmäßigen Immobilie „am Platze“, dem Eckgeschäft gegenüber Münsters Rathaus und unweit von Domplatz und Wochenmarkt. Jan Eismann, Urenkel des Unternehmensgründers Wilhelm Kösters, hat gemeinsam mit seinem Team und seiner Ehefrau Kitty Eismann, die alle kreativen Prozesse maßgeblich mit vorangetrieben hat, eine Menge gestemmt in den letzten Monaten. Kisten natürlich, allesamt voll mit zerbrechlichem Gut. Aber auch das „Dicke-Bretter-Bohren“ mit Behörden, Jonglieren mit Handwerkern und „Einatmen-Ausatmen“ bei Bauklippen kamen nicht zu kurz. Fest steht: Es hat sich gelohnt. Denn mit den 150 Metern Umzug in die neue Location sind nicht nur ganz viel Licht und neue Struktur mit eingezogen ins neue Ladenlokal in der ehemaligen Escada-Filiale. Auch ein neuer, frischer Geist weht in dem traditionsreichen Familienunternehmen, das Wilhelm Kösters 1891 gründete.

Schaufenster Spiegelung Kösters Foto: Peter Leßmann
Lichtdurchflutet und an einem einzigartigen Standort angesiedelt: Das Familienunternehmen Kösters Wohnkultur zog in diesem Sommer aus seinem Stammhaus am Prinzipalmarkt 45/46 aus und direkt gegenüber dem historischen Rathaus ins Haus Nummer 27 ein.

Innen und außen hat Kösters Wohnkultur sich verändert. Das gilt für die Architektur, für die das Architektenpaar Sabine und Johannes Grimme (erneut, wie schon beim letzten Kösters-Umbau im Stammhaus vor ein paar Jahren) mitdachte und Eismanns’ und die eigenen Ideen umsetzte (bitte die rosafarbene Marmortheke anschauen! Ein Träumchen!). Verändert hat sich auch die Corporate Identity (etwa das Unternehmenslogo, das Tradition und Moderne vereint). Die Mischung macht’s, das gilt auf ganzer Linie.

Jan Eismann Foto: Peter Leßmann
Der mutige Unternehmer dahinter: Jan Eismann.

BESONNENE VERÄNDERUNGEN

Wie schön (und nachhaltig), dass ein riesiges Regal aus dem Erdgeschoss im Haus 45/46 mit ins Haus 27 umziehen durfte. Wie herrlich, dass wertvolle, neue Gläser jetzt durch alte Fensterscheiben zum Prinzipalmarkt hin sonnenbeschienen werden. Wie aufregend, dass Marktbummler nun ganz automatisch an den großen Schaufenstern vorbeischlendern und auch einen Blick ins Innere das Ladenlokals werfen können – hier direkt die neue Salatbowl oder Bodenvase für ihre saisonalen Schätze vom Wochenmarkt entdecken.

Ein Moodboard war Grundlage für viele Überlegungen, die Kitty und Jan Eismann für den Neuanfang anstellten: Sie nahmen es mit in ihre Gespräche mit dem Team, mit Architekten und Handwerkern, sie hatten es im Sinne bei der Warenorder für ihr Unternehmen. Beim Sortiment spielen kleine Nischenmarken eine immer größere Rolle. Erstmals ist Ware eingetroffen, die Jan Eismann direkt in Japan geordert hat: Zauberhaft feines Porzellan – allein schon der Transport nach Münster war das reinste Abenteuer. Er entdeckt die Labels seiner Wahl auf Messen, auf Reisen nach Dänemark oder auch per Zufall anderswo. Kleine Manufakturen bringen immer auch spannende Geschichten mit sich – und diese teilt das Kösters Team gern mit den Kundinnen und Kunden. „Auch die jüngere Generation hat den Wert und nachhaltigen Effekt langlebiger Ausstattungsgegenstände wieder für sich entdeckt“, freut sich Jan Eismann. Im Laufe des Septembers 2021 wird auch die Küchentheke im ersten Stock am Prinzipalmarkt 27 eingebaut sein – ein herrlicher Ort, um bei kleinen Events und Verkostungen zu fachsimpeln und sich für das gute Leben inspirieren zu lassen. 

Tassen Regal Foto: Peter Leßmann
Tassen von Kösters Wohnkultur Foto: Peter Leßmann
„Zu jedem Lieblingsstück hier kennen wir eine Geschichte. Fragen Sie uns!“ Jan Eismann

„Schön ist, dass wir nun so viel in den lichtdurchfluteten Fenstern zeigen können und dass nun auch der Durchblick in die Geschäftsräume gelingt“, so Jan Eismann über die Erfahrungen der ersten Wochen. „Noch besser finden wir, dass wirklich sehr viele verschiedene Kundinnen und Kunden nun den Weg zu uns hinein finden. Einfach mal schauen, das ist das Prinzip, das wir lieben“, so der Unternehmer, der Kösters Wohnkultur in vierter Generation führt.

Über zwei Etagen (ein Aufzug mitten im Herzen der Ausstellung bringt auch Kinderwägen, Rollatoren, Rollstühle und „Hackenporsches“ nach oben) steckt Kösters voller Überraschungen. Coffeetablebooks wurden handverlesen ausgewählt und liegen auch schon mal aufgeschlagen zwischen Grünpflanzen, Glasobjekten und Keramik. Lego (!) ist auf Jan Eismanns Wunsch, Händler für einige Produkte aus dem Sortiment zu sein, eingegangen (etwa Lego-Blumen, halten ewig!). Klassische Porzellanserien (haben Sie die neue Kollektion von Royal Copenhagen schon entdeckt?) sind zwischen traumhaften Glas-Neuentdeckungen (etwa von Anna von Lipa) und sinnlichen Keramiklinien zu finden.

Suchen ist gut. Finden ist es aber auch! Den Blick im neuen Kösters schweifen zu lassen, können wir wirklich empfehlen. Von der zarten Postkarte, dem kleinen Geschenk für unter zehn Euro bis hin zur ganz großen Investition oder dem Beginn einer andauernden Sammlung (etwa der einzigartigen Champagnerbecher von Sieger Germany) ist hier alles möglich. Und der bemerkenswerte Ausblick aus dem Fenster auf den Prinzipalmarkt und „unser“ Rathaus natürlich auch.

Produktvielfalt von Kösters Wohnkultur Foto: Peter Leßmann
Entdeckerreise inklusive: Gerade die unerwarteten Details, liebevoll und überraschend zusammengestellt, machen Freude.
Jan Eismann Foto: Peter Leßmann
Übrigens auch Jan Eismann selbst. Er hat derweil die „rosamarmorne“ Servicetheke zu seinem momentanen Lieblingsplatz im Hause auserkoren.

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