Innenräume bona'me Münster Innenräume bona'me Münster
Foto: bona'me

Restaurants

Zwischen Ursprung und Entdeckergeist

Die Münsteraner konnten es kaum erwarten: Schon Monate, bevor das bona’me eröffnete, kündigten große Plakate an der Fassade das neue Restaurant an – und ungeduldige Fans fragten immer wieder nach, wann es denn endlich so weit sei. Das erzählt Diba Dogan, die zur zweiten Generation der Gründerfamilie gehört und die vielen neugierigen Nachrichten empfing, die auf dem Instagram-Kanal vom bona’me eintrudelten. Dass so viele Münsteraner der Eröffnung entgegenfieberten, liegt wohl daran, dass sie das bona’me bereits kannten – von Besuchen in Köln, Düsseldorf, Dortmund oder einem der anderen Standorte der Kette. In Münster ging das Familienunternehmen nun mit der zehnten Filiale an den Start – eine Hausnummer, mit der das bona’me mittlerweile als Systemgastronomie bezeichnet werden kann. Doch der negativen Konnotation dieses Begriffs möchte die Gründerfamilie trotzen und steckt in jedes neue Lokal eine große Portion Seele, Persönlichkeit und Einfallsreichtum – so auch in Münster, wo das bona’me im Frühling 2023 eröffnete.

Sitzgruppen im bona'me Foto: bona'me
Im bona'me spüren die Gäste die türkisch-kurdischen Wurzeln der Gründer ...
Wandmalerei im bona'me Foto: bona'me
... und können es sich von Angesicht zu Angesicht mit den Familienmitgliedern gemütlich machen!

Bona’me – das kommt aus dem Kurdischen und bedeutet: Unser Zuhause. Diesen Namen wählten Dibas Vater und seine Geschwister nicht umsonst, als sie 2009 ihren ersten Standort in Köln eröffneten. In ihren Restaurants möchte die Familie Dogan ihren Gästen vermitteln, wie sich „Zuhause“ in der Kultur ihrer Heimat anfühlt: „Gemütlichkeit, Ankommen, geselliges Miteinandersein“, beschreibt Diba – „und natürlich richtig gutes Essen aus der türkisch-kurdischen Küche!“ Auf der Speisekarte im bona’me stehen jedoch nicht die typischen, traditionellen Gerichte in ihrer Ursprungsform, sondern weiterentwickelte Eigeninterpretationen der Familie. „Wir wollten nicht nur unsere Wurzeln in die Küche einfließen lassen, sondern auch die Art, wie wir hier in Deutschland leben und essen“, erklärt Diba. So werden traditionelle orientalische Speisen wie Beyti – ein dünn gerolltes, gefülltes Fladenbrot – im bona’me nicht klassisch mit Hackfleisch, sondern etwa mit Avocado, Black Angus Fleisch, Datteln und karamellisierten Zwiebeln serviert. Auch Meze, Pide und Manti kommen in kreativen, mitunter auch vegetarischen und sogar veganen Variationen daher.

Vorspeisenteller im bona'me Foto: bona'me
Traditionelle orientalische Speisen entwickeln die Köche im bona'me zu modernen Kreationen weiter.
Fenster mit Spruch im bona'me Foto: bona'me
Die Weltoffenheit der Gründerfamilie zeigt sich auch in der Gestaltung des Restaurants.

Besinnung auf die Wurzeln und Lust am Experimentieren

Die Einflüsse, die die Gerichte im bona‘me prägen, stammen nicht nur aus der alten und der neuen Heimat der Familie Dogan, sondern auch aus vielen weiteren Ländern und Kulturen. „Wir reisen gerne und gehen immer mit offenen Augen durch die Welt, um neue Eindrücke zu sammeln. Die Erinnerungen an Orte und Gerichte, bei denen wir uns emotional geborgen fühlen, möchten wir an unsere Gäste weitergeben“, so Diba. Diese Herangehensweise – dem eigenen Ursprung treubleiben und zugleich offen mit Neuem experimentieren – zeigt sich nicht nur auf der Speisekarte, sondern auch in der Gestaltung des neuen Restaurants in Münster. Auf zwei Etagen lädt ein orientalisch-gemütliches und zugleich modern-urbanes Design zum Verweilen ein. Blumen an der Decke, bunt gemusterte Teppiche auf dem Boden, eine über 300 Jahre alte Tür aus Indien über der Kasse und Terrazzo-Boden aus Italien ergeben ein überraschendes Interieur-Konzept. Großformatige Porträts der Familienmitglieder – inklusive Dibas Großeltern, die als erste Generation nach Deutschland kamen und damit den Grundstein für die bona’me-Gründung legten – geben den großen Räumen eine persönliche Note.

Tisch am Kamin im bona'me Foto: bona'me
Ihre Kultur, in der gemütliches Beisammensitzen einen hohen Stellenwert hat, möchten die Gründer des bona'mes an ihre Gäste weitergeben.

Dass die Dogans mit der Zeit gehen und sich auch vor digitalen Einflüssen nicht scheuen, beweist das Bestellsystem im bona’me: Am Eingang bekommen Gäste einen Pieper, bestellt wird am eigenen Handy über die Online-Speisekarte. Die Getränke werden an den Tisch gebracht, das Essen holen sich die Gäste an der Theke ab, sobald der Pieper das Signal gibt. Apropos Getränke: Auch für seine hauseigenen Cocktailkreationen ist das bona’me bekannt. Die Drinks mixt in Münster ein mehrfach ausgezeichneter Barkeeper, der seine Wurzeln in Sri Lanka hat und mit Zutaten aus seiner Heimat ausgefallene Cocktails entwickelt – wie etwa den „Orient Express“ mit Tamarind, Erdnuss, Zitrus, Arrack und Pismaniye. Spannend!

Getränkeregal im bona'me Foto: bona'me
Eine beeindruckende, mehrere Meter hohe Wand aus Cocktail-Zutaten ...
Cocktails im bona'me Foto: bona'me
... liefert die Grundlage für exotische Drinks!

Authentizität statt Perfektionismus

Den Münsteranern scheinen nicht nur die Cocktails, sondern das gesamte Restaurant zu gefallen. Seit der Eröffnung, die mit einer großen Opening-Party gefeiert wurde, ist an der Stubengasse 11 oft volles Haus. Häufig bekommen Diba und ihre Familie die Rückmeldung, dass die Stadt ein bona’me gebraucht habe. „Wir mögen Münster, und Münster mag uns!“, freuen sich die Dogans. „Die Menschen fühlen sich wohl bei uns, und das ist das wichtigste. Wir sind nicht perfekt, aber das wollen wir auch gar nicht sein. Wir sind authentisch und lieben, was wir tun – diese Energie nehmen die Leute wahr!“, so Diba. Wer sich davon selbst überzeugen will, ist herzlich dazu eingeladen, an einem der zahlreichen Plätze unter dem Himmel aus Blumen oder in der warmen Jahreszeit auch auf der Außenterrasse Platz zu nehmen und sich durch die Karte zu probieren. Wir wünschen guten Appetit!

Lampe und Blumen an der Decke im bona'me Foto: bona'me
Bei der Gestaltung der Innenräume erfindet sich das bona'me mit jedem Standort ein kleines Stückchen neu.

 

 

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