Restaurants
Mehr Burger für Münster!
Wenn sich ein Foodtrend durch alle Genießer-Kategorien der vergangenen zehn Jahre gewoben hat und immer neu gefeiert wurde, dann ist es wohl: der Burger. Denn das, was vor ein paar Jahrzehnten nur bei wenig hochwertigen Fast Food Ketten (und dann auch nur vergleichsweise pappig) zu finden war, ist inzwischen von Spitzenköchen neuinterpretiert, regional und saisonal inspiriert und auch vegetarisch oder vegan veredelt worden. Auch Münsters Gastronomen „können“ Burger und die Münsteraner und ihre Gäste lieben diese – in allen oben ausgeführten Ausprägungen.
Daher sind wir gespannt, was uns die amerikanische Burgerkette „Five Guys“ gleich neben der Dominikanerkirche mit Gerhard Richters vielbeachtetem „Pendel“ Kunstwerk, an Einzigartigkeit verspricht.
Herr Gilcher, Ed Sheeran, Maria Carey und David Beckham gehören zu den vielen internationalen Five Guys-Genießern. Welche Art von Gästen wünschen Sie sich für Ihren Standort Münster?
Jörg Gilcher: Natürlich freuen wir uns, dass es unter unseren Fans auch einige prominente Gäste gibt, die unsere Burger und Fries lieben und darüber sprechen. Grundsätzlich behandeln wir aber natürlich jeden Gast gleich und bei uns ist jeder willkommen, der auf frische Burger und Fries Lust hat.
Westfalen sind treu. Auch ihren Wirten! Und die münstersche Gastronomielandschaft ist extrem vielfältig und qualitätsbewusst. Klar, hier gibt’s auch schon exzellente Burger. Mit welchen Argumenten und Genussbotschaften zu Fleisch-Patties, -Buns und Extras locken Sie uns nun in Münsters Innenstadt?
Wettbewerb belebt natürlich das Geschäft. Unser Ziel ist es, die besten Burger und Fries zu machen, die wir können und unseren Gästen einen optimalen Service in einem einwandfreien Restaurant zu bieten. Aber am Ende entscheidet natürlich immer der Gast, für welchen Anbieter er sich entscheidet. Wir fokussieren uns bei unserer Produktphilosophie auf drei wesentliche Punkte: Frische, Qualität und Individualisierung. Diese drei Elemente sind auch unser wichtigster Unterschied zum Wettbewerb.
Weniger ist mehr: Das scheint für Ihr Speisen-Portfolio zu gelten. Es gibt vor allem Burger und Pommes, dennoch versprechen Sie extrem viele individuelle Varianten durch schier unendliche Kombinationsmöglichkeiten. Wie geht das?
Wir konzentrieren uns vor allem auf das, was wir am besten können: Burger und Fries. Diesen Fokus möchten wir nicht verlieren und dadurch können wir unseren Gästen auch die Qualität garantieren, die wir ihnen geben möchten. Die Produkte bei Five Guys sind dabei weltweit in allen Restaurants gleich und auf der Speisekarte stehen Burger, Fries, Hotdogs und Shakes. Das sieht auf den ersten Blick tatsächlich übersichtlich aus, aber weniger ist mehr trifft hier voll und ganz zu. Denn jeder Gast kann sich seinen individuellen Lieblingsburger aus 15 kostenlosen Toppings zusammenstellen. Das sind mehr als 250.000 Kombinationsmöglichkeiten – nur für die Burger. Ein kleines Beispiel: Auch wenn man jeden Tag bei Five Guys essen würde, bräuchte man 685 Jahre, um alle Kombinationsmöglichkeiten durchzuprobieren.
Ihr persönlicher non-plus-ultra-Burger ist der Cheeseburger. Binden Sie eigentlich auch regionale Zutaten ein? Wir haben in Münster zum Beispiel eine großartige Bio-Hafenkäserei …
Uns ist ein gleichbleibendes Angebot sowie die höchstmögliche Frische aller Zutaten besonders wichtig. Dieser Anspruch zieht sich durch alle Lebensmittel: vom Fleisch der Patties über das Gemüse bei den Toppings bis zu den Früchten für unsere Milkshakes. Tiefkühler oder Mikrowellen gibt es bei uns nicht. Unsere Ware wird täglich frisch geliefert und sehr zeitnah verarbeitet. Natürlich versuchen wir auch viele regionale Produkte zu verwenden. Auf unseren Schildern in den Stores steht zum Beispiel immer, woher die Kartoffoeln am jeweiligen Tag stammen und die Buns für unsere Burger werden in einer Familienbäckerei aus Erlangen hergestellt. Für die Zukunft planen wir in jedem Fall mit weiteren regionalen Produkten.
München, Berlin, Düsseldorf, Frankfurt und Köln sind einige der Standorte, die Sie in den vergangenen Jahren schon auf dem deutschen Markt erschlossen haben. Warum Münster?
Der Standort spielt für uns eine sehr wichtige Rolle und wir möchten an Orten sein, wo sich unsere potenziellen Gäste oft und gerne aufhalten. Daher eignen sich stark frequentierte Premiumlagen in Städten – wie die münstersche Salzstraße – als idealer Standort für ein Five Guys Restaurant.
Die Münsteranerinnen und Münsteraner und ihre Gäste müssen Sie ja nun auch hier finden. Sie setzen offensichtlich auf Social Media und Empfehlungsmarketing: Der Besuch von Barack Obama in einem Five Guys Restaurant etwa wurde 2009 zum Klick-Star. Welche Geheimwaffen der Vermarktung haben Sie sonst noch auf Lager?
Wir sind bestrebt, beste Qualität anzubieten und investieren daher insbesondere in unsere Mitarbeiter, Ausstattung sowie die Zutaten, die wir verwenden. Dabei geben wir jeden Tag unser Bestes, um unseren Gästen ein tolles Erlebnis zu bieten. Natürlich freuen wir uns, wenn sie dieses nach außen tragen und weitererzählen. Für uns ist das das schönste Kompliment und die effektivste Werbung für das, was wir täglich tun.