Prinzipalmarkt mit Himmelsleiter Prinzipalmarkt mit Himmelsleiter
Foto: Stadt Münster / Michael C. Möller

Menschen

Mit Strahlkraft durch das Friedensjahr

Wie kam es dazu, dass die Himmelsleiter nun doch länger in Münster bleibt?

Die Kunstinstallation kam von Anfang an wahnsinnig gut bei den Münsteranern und Stadtbesuchern an. Schon bei der Eröffnung im letzten September war ich völlig überwältigt von der guten Resonanz, und auch über die letzten Monate hinweg hat die Begeisterung der Leute nicht abgenommen. Das hat sich zum Beispiel – aber natürlich nicht nur – darin gezeigt, wie häufig die Leiter fotografiert und in den sozialen Medien hochgeladen wurde! Weil die Leiter auch ein Symbol für den Frieden ist und Münster 2023 das Friedensjahr feiert, wäre es einfach scha­ de gewesen, das Kunstwerk im März abzubauen. Also haben der Oberbürgermeister Markus Lewe, der Pfar­rer der Lambertikirche Hans-­Bernd Köppen, die Sponsorin Ursula Simacek und ich gemeinsam beschlossen, dass die Leiter noch einige Monate länger in Münster bleibt – worüber ich mich sehr freue!

Hast Du mit den Münsteranern darüber gesprochen, was sie an der Himmelsleiter so begeistert?

Ja, ich habe viele wunderschöne Rückmeldungen bekommen. Die Menschen finden es toll, dass die Himmelsleiter von der Dämmerung bis zum Morgengrauen aus allen Richtungen der Stadt und auch über weite Entfernungen zu sehen ist – wie ein Fixpunkt und ein Symbol der Hoffnung in der dunklen Nacht. Eine ältere Dame hat mir auch dafür gedankt, dass die Himmelsleiter die Tugenden, für die das Kunstwerk steht – Liebe, Achtsamkeit und Dank­ barkeit –, wieder zum Leben erweckt. Der Blick nach oben tut uns allen gut!

Himmelsleiter am Kirchturm von St. Lamberti Foto: Stadt Münster, Amt für Kommunikation, Geschonke
Ein echter Publikumsmagnet: die Himmelsleiter am Kirchturm vom St. Lamberti.
Künstlerin Billi Thanner mit ihrer Himmelsleiter Foto: Billi Thanner
Beim Aufbau der Installation im September 2022 konnte Künstlerin Billi Thanner noch nicht ahnen, wie gut die Himmelsleiter in Münster ankommen würde.

Wie hast Du Münster und den Prinzipalmarkt als Standort für dein Kunstwerk erlebt? Hast Du über die letzten Monate eine Verbindung zu dem Ort aufgebaut?

Auf jeden Fall! Die Stadt, der Prin­zipalmarkt und vor allem die Menschen hier haben mich verzaubert. Ich schätze es, wie offen und freund­ lich die Münsteraner sind, das findet man heutzutage nur noch selten. Außerdem habe ich das Gefühl, dass es hier wenig Arroganz gibt. Und natürlich bin ich begeistert von der Liebe zur Kunst, die die Münstera­ner zeigen – ohne die wäre es nämlich nie zu der Ver­ längerung der Himmelsleiter gekommen!

Was sagen die Menschen in Wien dazu, dass sie nun noch länger auf ihre Himmelsleiter verzichten müssen?

Ich werde oft von Menschen aus Wien und aus ganz Österreich gefragt, wann die Installation endlich zurückkommt. Wenn ich ihnen sage, dass sie sich noch ein bisschen gedulden müssen, finden das viele zwar schade – aber sie haben Verständnis für die guten Gründe der Verlängerung! Außerdem sage ich meinen Wiener Freunden immer, dass sie Münster sowieso mal einen Besuch abstatten sollten. Dass die Himmelsleiter jetzt noch länger bleibt, ist dafür noch ein zusätzliches Argument!

 

 

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