Kunstwerk von Bracht Kunstwerk von Bracht
Foto: Eugen Bracht: Das Gestade der Vergessenheit, 1911. Foto: LWL/Hanna Neander

Veranstaltungen

Sommer der moderne

Sich einfach mal davonträumen ... Dazu lädt die Ausstellung ein, die uns von Mai bis September im LWL­-Museum für Kunst und Kultur erwartet: Sie nimmt uns mit auf rauschende Feten in Pariser Tanz­salons, in majestätische Berglandschaften, zum itali­enischen Gardasee oder – weniger weit weg – in die westfälische Idylle. Orte wie diese sind Gegenstand der 130 Kunstwerke aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert, die das LWL­-Museum ab Freitag, den 5. Mai, in der Ausstel­lung „Sommer der Moderne“ zeigt. In sechs Ausstellungsräumen widmet sich das Museum sechs verschiedenen Künstlern und verschafft Besuchern damit einen tiefen Einblick in das jeweilige Œuvre.

Foto: LWL/Hanna Neander
Bernhard Pankok: Landschaft mit gelben Blumen, 1899

Unter den Künstlern ist der münstersche Maler, Gra­phiker, Architekt und Designer Bernhard Pankok, der zum einen für seine eindrucksvollen (Selbst­)Porträts bekannt ist, aber auch die Landschaft Westfalens in seinen Bildern festhielt. Weitere Bezüge zur Region finden sich in den expressionistischen Arbeiten von Peter August Böckstiegel, der mit seiner ganz eigenen Motivik und Stilistik mitunter seine westfälische Heimat malte. Doch nicht nur Westfalen kommt in der neuen Ausstellung groß raus: Die Werke von Eugen Bracht und Ida Gerhardi entführen uns in er­ habene Landschaften und an Sehnsuchtsorte wie das Paris der vorletzten Jahrhundertwende. Auch der in Münster geborene Künstler Melchior Lechter nimmt die Besucher mit seinen opulenten Werken des Jugendstils und landschaftlichen Darstellungen zahl­ reicher Reiseziele mit in die spannende Epoche der Moderne. Schließlich können die Besucher der Aus­ stellung auch die künstlerische Entwicklung von Josef Albers nacherleben, der vor allem durch sein farbenfrohes Spätwerk und seine Verknüpfung zum Bauhaus bekannt wurde. „Der Besuch der Ausstellung lohnt sich, weil nicht nur eindrucksvolle Werke ge­ zeigt werden, sondern über die Arbeiten auch viel Zeitgeschichte vermittelt wird“, so die stellvertre­ tende Museumsdirektorin und Kuratorin Dr. Tanja Pirsig­ Marshall. Neben den ausgestellten Kunstwer­ken warten in den sechs Künstlerräumen auch pas­sende gestalterische Elemente Musik­ und Licht­effekte, die die Besucher tief in die Welt der Moderne eintauchen lassen.

Kunstwerk von Böckstiegel Foto: LWL/Hanna Neander
Peter August Böckstiegel: Bildnis des Malers Conrad Felixmüller, 1914
Kunstwerk von Gerhardi Foto: LWL/Hanna Neander
Ida Gerhardi: Chanteuse (Madame de Riau), 1903

Für die Ausstellung „Sommer der Moderne“, die von der Kunststiftung NRW und der Stiftung der Sparkasse Münsterland Ost gefördert wird, setzte sich das LWL­-Museum für Kunst und Kultur intensiv mit der eigenen Sammlung und den Biographien der Künstler auseinander. Offen und kritisch wurde dabei etwa thematisiert, dass Werke von weiblichen Künst­lerinnen in der Sammlung deutlich unterrepräsen­ tiert sind. Auch den Umgang mit Kunst im National­sozialismus nahm das LWL­-Museum unter die Lupe. Jene Themen werden auch in der Ausstellung aufge­griffen, die mit verschiedenen Medien, Workshops und dialogischen Führungen zum Mitmachen und Reflektieren einlädt.

Kunstwerk von Lechter Foto: LWL/Hanna Neander
Melchior Lechter: Nächtliches Volksfest am Gardasee, 1910

 

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