Pablo Picasso und Jacqueline Roque Pablo Picasso und Jacqueline Roque
Foto: David Douglas Duncan: Pablo Picasso und Jacqueline Roque mit einer Fotokamera im Atelier der Villa La Californie, 1957. Foto: Harry Ransom Center, Texas

Veranstaltungen

(Not just) CELEBRATING PICASSO

„Celebrating Picasso – Künstler – Mensch – Genie“: Der Titel der Ausstellung, die am Samstag, den 27. Mai, im Kunst­museum Pablo Picasso anläuft, lässt eine gro­ße Hommage an den spanischen Künstler erwarten. Doch Pablo Picasso wird in der neuen Ausstellung nicht nur gefeiert, sondern auch kritisch hinterfragt: Sollte der in den Olymp der Genialität erhobene Künstler in Zeiten von Cancel Culture und Me­-too­-Bewegung grundlegend neu bewertet werden? Die Ausstellung möchte neben aller Wertschätzung von Picasso und seinem Werk auch Impulse dazu geben, einen zeitge­mäßen Umgang mit dem Künstler zu finden.

Pablo Picasso Foto: Harry Ransom Center, Texas
David Douglas Duncan: Pablo Picasso mit einem spanischen Sombrero im Atelier der Villa La Californie, 1957
Pablo Picasso vor der Staffelei Foto: Harry Ransom Center, Texas
David Douglas Duncan: Pablo Picasso sitzt nachdenklich vor einem Gemälde im Atelier der Villa La Californie, 1957

Am 8. April 1973 starb Pablo Picasso mit 91 Jahren im französischen Mougins. Sein Todestag jährt sich damit in diesem Frühling zum 50. Mal – was das Picasso­ Museum zum Anlass für seine große Jubiläumsaus­ stellung nahm. In allen zwölf Ausstellungsräumen präsentiert die Ausstellung die zahlreichen Gesichter und Facetten des Spaniers, der schon zu Lebzeiten zur Ikone künstlerischer Genialität und Schöpferkraft wurde und sich bis ins hohe Alter immer wieder neu erfand. Neben dem Eigenbestand des Museums ver­ mitteln Leihgaben aus Privatsammlungen die Kom­ plexität und das vielfältige Talent von Pablo Picasso. Von Raum zu Raum und von Exponat zu Exponat ent­ steht im Parcours der Ausstellung ein Mosaik des Künstlers und Menschen Picasso, das ihn in seiner Wandelbarkeit und all seinen Widersprüchen zeigt.

Pablo Picasso und Jacqueline Roque Foto: Harry Ransom Center, Texas
David Douglas Duncan: Pablo Picasso und Jacqueline Roque am Eingang der Villa La Californie, 1956

Picasso habe seine Werke mit dem Blut seiner Mit­ menschen geschaffen – das stellte seine Muse und Lebensgefährtin Françoise Gilot einst fest. Die Aussage von Gilot zeigt, wie eng Picassos künstlerisches Schaffen an seine Biografie gebunden ist. Dass das bewegte Leben und auch das Werk des Spaniers heute anders bewertet wird als noch vor 50 Jahren, ist auch den Menschen geschuldet, die Picasso kannten und über ihn schrieben: So wurden die ersten Biografien ausnahmslos von Männern verfasst, die einen bevorzugten Zugang zu Picassos Schaffen für sich in Anspruch nahmen. Erst mit den veröffentlichten Me­moiren seiner weiblichen Weggefährtinnen – darunter auch Françoise Gilot – ergab sich nach und nach ein voll­ständigeres Bild, das auch die Schattenseiten von Picassos Persönlichkeit preisgibt. Um auch jenen Perspektiven Raum zu geben, lädt die Jubiläumsausstellung im Picasso­-Museum die Besucher an verschiedenen Stellen zum Partizipieren, Reagieren und Kommen­tieren des Gesehenen ein. Machen Sie sich Ihr eigenes Bild von Pablo Picasso, der als Mensch mindestens so komplex war wie als Künstler! Die Ausstellung läuft bis zum 17. September.

 

 

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